Stell dir mal vor, du verschickst 2'000 E-Mails an deine, über Jahre hinweg aufgebaute Kontaktliste.
Und jetzt passiert folgendes: 99% aller Kontakte öffnen deine E-Mail, weil sie nicht erwarten können deine Neuigkeiten zu lesen aber nur gerade 10 Kontakte klicken auf die in der E-Mail enthaltenen Angebote und Inhalte.
Ich gebe zu, es ist extrem überspitzt aber es zeigt deutlich, wie wichtig es ist, dass deine E-Mail Kampagnen eine überdurchschnittlich gute Klickrate aufweisen.
Wie berechnet man eigentlich die E-Mail Klickrate?
Die E-Mail Klickrate wird berechnet, indem man die Anzahl der Klicks auf Links in einer E-Mail durch die Anzahl der Empfänger teilt und das Ergebnis in Prozent ausdrückt. Die Formel lautet:
E-Mail Klickrate = (Anzahl der Klicks / Anzahl der Empfänger) * 100%
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Empfänger einer E-Mail auch tatsächlich die E-Mail öffnet. Daher sind wir bei Marketing-Coaches der Meinung, die Klickrate sowohl
a) auf die Gesamtzahl der Empfänger (also mit der obigen Formel)
zu berechnen, aber auch
b) auf die Anzahl der geöffneten E-Mails zu beziehen.
Im Fall b) ist die Formel entsprechend wie folgt:
E-Mail Klickrate = (Anzahl der Klicks / Anzahl der geöffneten E-Mails) * 100%
Hier folgt ein Beispiel einer E-Mail, die wir für einen unserer Kunden erstellt haben und automatisiert an die Empfänger verschicken:
a) Klickrate gerechnet an Empfänger (unter Experten auch gerne CTR benannt) wäre hier also 5,88%
wogegen
b) Klickrate gerechnet an geöffneten E-Mails (unter Experten auch gerne CTOR benannt) 10,78% beträgt
Beide Berechnungen haben ihre Verwendung.
Wieso ist die E-Mail Klickrate so kritisch?
Falls du keine kommerziellen Ziele verfolgst und deine Empfängerliste mit reinen Informationen versorgst, musst du dir um die Klickrate prinzipiell keine Sorgen machen. Der Empfänger liest die Mail und du hast dein Ziel bereits erreicht.
Ganz anders schaut es aus, wenn du ein Unternehmen bist, welches Produkte oder Services anbietet. Der Sinn und Zweck deines E-Mail Newsletter oder einer automatisierten E-Mail ist dann natürlich mehrheitlich Werbung oder Promotion für Angebote und Produkte.
In diesem Kontext verstehst du jetzt, wieso möglichst viele der Empfänger auf den Link, den Button etc. in der E-Mail klicken sollten und wieso es sehr profitabel ist, die E-Mail Klickrate zu erhöhen.
Durch Klick gelangen die Leser dann auf eine Verkaufsseite, auf deinen Social Media Kanal oder ähnliches, informieren sich über das Angebot und nehmen es (hoffentlich) in Anspruch.
Was kann ich jetzt tun, um die E-Mail Klickrate zu erhöhen?
Wir bei Marketing-Coaches haben insgesamt zehntausende von E-Mails verschickt und analysiert. Die Top 5 unserer Tipps möchten wir dir gerne hier weitergeben. Der letzte Tipp Nr. 5 ist der Wichtigste und ohne diesen machen die ersten 4 Tipps wenig Sinn:
1) Wecke Neugierde
Dafür musst du Fingerspitzengefühl haben, denn hier kommt es auf die richtige Balance an. Einerseits musst du in der E-Mail so viel verraten, dass der Empfänger der E-Mail weiss um was es geht. Auf der anderen Seite darfst du nur so viel verraten, dass ein Überraschungseffekt übrig bleibt und der Leser mehr darüber erfahren möchte. Und natürlich muss die Überraschung resp. der Klick auch belohnt werden.
Sogenanntes Clickbait, also reisserisches Anpreisen oder provokative Texte die den Leser zum klicken bewegen und ihn dann auf der nächsten Seite enttäuschen solltest du unterlassen. Deine Empfänger merken sich das schnell und öffnen/klicken deine E-Mails nicht mehr oder noch schlimmer, sie melden sich aus der Empfängerliste ab. Es ist fast unmöglich, einmalig verspieltes Vertrauen im E-Mail Marketing wiederherzustellen.
2) Einen Fokuspunkt per E-Mail
Es ist verlockend nicht wahr, soviele Angebote und Neuigkeiten in einen Newsletter zu packen wie nur möglich.
Marketing-Coaches empfiehlt um die E-Mail Klickrate zu erhöhen, basierend auf tausenden von verschickten E-Mails und Newslettern, nur eine einzige Handlungsaufforderung (Experten nennen es CTA - Call to Action) pro E-Mail zu verwenden.
So ist für den Empfänger jederzeit klar, was du von ihm erwartest. Wir empfehlen dir auch, diesen einen Call to Action 2-3 mal in der E-Mail unterzubringen. Es gibt verschiedene Leser:
Der Impulsive z.B. klickt bereits auf den allerersten Button ohne den Rest der E-Mail zu lesen, während eher geduldige Leser die Mail zu Ende lesen und auf den Button oder Link ganz am Ende der Mail klicken.
3) Verschiedene Geräte und Bildschirme berücksichtigen
Es ist ein Fakt, dass über 70% deiner Empfänger, die E-Mail auf Mobilgeräten lesen werden. Ein grober Fehler wäre es, diesem Umstand nicht Rechnung zu tragen und die E-Mails auf deinem Desktop Gerät oder Notebook zu erstellen und ohne zu testen zu verschicken.
Wir haben schon E-Mails gesehen, die ohne riesigen Scroll Aufwand auf mobile Geräten nicht lesbar waren. Oder solche, wo der Call to Action einfach am rechten Bildschirmrand abgeschnitten wurden.
Das sieht nicht nur unprofessionell aus, sondern die Klicks bleiben dadurch aus.
Im nebenstehenden Beispiel sind die Abschnitte einfach abgeschnitten und man müsste bei jeder Zeile nach rechts scrollen.
Um die E-Mail Klickrate zu erhöhen solltest du für ein angenehmes Lese-Erlebnis sorgen.
Zum Glück bieten die meisten modernen E-Mail Editoren und Programme einen integrierten Mobile Test, wo du mit Buttonklick zwischen Desktop und Mobilscreens hin und her schalten kannst. Nutze diesen auf jeden Fall, bevor du die E-Mail verschickst.
4) Lasse zufriedene Kunden sprechen
Baue am Schluss oder auch wenn es den Lesefluss nicht stört, in der Mitte der E-Mail eine positive Kundenrezession ein.
Nichts wirkt überzeugender als zufriedene Kunden die zu deinem Markenbotschafter werden. Um maximalen Nutzen zu erreichen solltest du ein Bild des Kunden einfügen.
5) Segmentiere deine Kontaktliste
Der letzte Tipp ist der Wichtigste.
Durch eine Segmentierung deiner Kontakte stellst du sicher, dass die Empfänger den Inhalt erhalten für den sie sich auch wirklich interessieren.
Veranschaulichen wir es mit einem einfachen Beispiel anhand einer Automarke:
Diese Marke produziert Autos in verschiedenen Segmenten wie Sportwagen, SUV's, Kombi, Kompakt etc.
Ein Interessent trägt sich in die Kontakliste ein und erhält nun aufgrund fehlender Segementierung ständig Neuigkeiten und Angebote aller verfügbaren Modelle.
Da der Interessent jedoch sehr umweltbewusst ist und eine Familie mit 3 Kindern hat, interessieren ihn die Sportwagen , SUV- und die Kompaktmodelle überhaupt nicht.
Eine smarte Segmentierung würde den Interessent hier bereits bei Eintragung befragen an was er interessiert ist, oder die Segmentierung geschieht vollautomatisch.
Das E-Mail Programm hat nun die Information, dass der Empfänger nur an Elektro Kombi-Modellen interessiert ist und verschickt demzufolge genau die richtigen Informationen und später auch Angebote.
Was ist noch wichtig nebst einer hohen Klickrate?
Damit deine Empfänger deine Calls to Action und Angebot überhaupt sehen, müssen diese ja die E-Mail überhaupt erhalten. Das ist nicht garantiert und es passiert schnell, dass deine E-Mails "bouncen" oder im Spam landen.
Möchtest du mehr darüber erfahren? Im folgenden Artikel lernst du alles zum Thema:
Auch ich möchte meine Klickrate erhöhen
Unsere Top 5 Tipps um die E-Mail Klickrate zu erhöhen geben dir bereits einen guten Ansatz, was du beim Schreiben und Erstellen deiner E-Mail Kampagnen beachten solltest.
Es gehört jedoch sehr viel Fingerspitzengefühl, langjährige Erfahrung und Zeit dazu, die besten E-Mail Texte zu schreiben, die auch überdurchschnittlich oft angeklickt werden.
Klickstarke E-Mails haben einen direkten Einfluss auf den Umsatz deiner Firma und wir bei Marketing-Coaches wissen genau wie E-Mails psychologisch geschrieben und intelligent automatisert sein sollten.
Lass uns jetzt rausfinden, wie wir dich bei deinem E-Mail Marketing unterstützen können:
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